Arbeitskreis
Kirchlicher
Investoren (AKI)
Ethisch-nachhaltige
Geldanlage.

Menschen vertrauen ihr Geld der Kirche an, um diakonische und kirchliche Arbeit zu ermöglichen. In Kirche und Diakonie geschieht der Umgang mit Geld in der Verantwortung vor Gott und den Menschen – das gilt auch für Geldanlagen.
Kirchliches Geld wird angelegt, um künftigen Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Investiertes Geld bleibt Eigentum der Anlegenden, sie haben Verantwortung für die Wirkungen der Geldanlage.

Um dem gerecht zu werden, werden neben den ökonomischen auch ethisch-nachhaltige Ziele verfolgt: Das Geld von Kirche und Diakonie soll im Einklang mit Gottes Geboten und dem jeweiligen Auftrag angelegt werden.
Daran arbeiten wir mit zwei Schwerpunkten: dem regelmäßig aktualisierten Leitfaden und Engagementdialogen mit Unternehmen – und freuen uns über den Austausch dazu.
Aktuelles
15.07.2025
Eine Gruppe von 40 Finanzinstituten mit einem Gesamtvermögen von über 3,8 Billionen Euro, darunter der AKI, hat eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, in der sie die Regierungen dazu auffordert, die Meere zu schützen und den Tiefseebergbau nicht fortzusetzen, bis die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Risiken umfassend geklärt sind und Alternativen zu Tiefseemineralien vollständig untersucht wurden.
Die Erklärung globaler Finanzinstitutionen, koordiniert von der Stiftung „Finance for Biodiversity“ (FfB), wurde vor der bevorstehenden Versammlung der Internationalen Meeresbodenbehörde (ISA) veröffentlicht, die vom 21. bis 25. Juli 2025 stattfindet. Auf dieser Versammlung wird die Ausarbeitung von Regeln, Vorschriften und Verfahren für die kommerzielle Ausbeutung von Bodenschätzen aus der Tiefsee fortgesetzt.
Die Erklärung wird von Finanzinstitutionen unterstützt, die sich durch ihre Investitions- und Finanzierungstätigkeiten für den Schutz und die Wiederherstellung der biologischen Vielfalt und der Ökosysteme einsetzen. Sie erkennen die entscheidende Rolle an, die die Ozeane bei der Bekämpfung des Klimawandels, dem Schutz der biologischen Vielfalt und der Förderung langfristiger sozialer und wirtschaftlicher Stabilität spielen.
03.06.2025
Der Leitfaden (auch die englische Version) und die Checkliste wurden um ein Positivkriterium zu Tiefseebergbau ergänzt: Bevorzugung von Unternehmen, die keine Mineralien aus dem Tiefseeboden beziehen, solche Mineralien aus ihren Lieferketten ausschließen oder keine Aktivitäten für den Tiefseebergbau finanzieren
und versichern.
07.05.2025
Die AKI-Mitglieder haben bei ihrer Frühjahrssitzung zwei Weichen für ihre Engagementaktivitäten in 2025 gestellt: 1) Der AKI ist Mitglied der Investor Alliance for Human Rights (öffnet in einem neuen Fenster) geworden, um das Engagement-Thema Menschenrechte gemeinsam mit anderen Investoren auszuweiten. 2) Um das Engagement-Thema Tiefseebergbau auch im Leitfaden zu verankern, wird ein entsprechendes Positivkriterium aufgenommen.
16.07.2024
Waffen und Rüstungsgüter bleiben weiterhin auf der Ausschlussliste kirchlicher Investoren:
Der AKI antwortet – auch angesichts des Kriegs in der Ukraine – auf die Frage, ob Waffen und
Rüstungsgüter einen Platz im Anlageuniversum ethisch-nachhaltiger Investoren haben
können. Er kommt in seiner Stellungnahme zum Ausschluss von Waffen und Rüstungsgütern zu folgendem Ergebnis: Selbst, wenn in der aktuellen geopolitischen Situation mehr Waffen als früher benötigt werden, sind sie auch in dieser historischen Situation nicht nachhaltig. Für kirchliche Investoren sind daher weiterhin Rüstungsunternehmen nicht investabel.
Kontakt & Austausch
Als Mitgliederorganisation tätigt der AKI keine eigenen Geldanlagen. Leider können wir keine Investmentvorschläge an unsere Mitglieder weitergeben.
