Arbeitskreis
Kirchlicher
Investoren (AKI)
Ethisch-nachhaltige
Geldanlage.

Menschen vertrauen ihr Geld der Kirche an, um diakonische und kirchliche Arbeit zu ermöglichen. In Kirche und Diakonie geschieht der Umgang mit Geld in der Verantwortung vor Gott und den Menschen – das gilt auch für Geldanlagen.
Kirchliches Geld wird angelegt, um künftigen Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Investiertes Geld bleibt Eigentum der Anlegenden, sie haben Verantwortung für die Wirkungen der Geldanlage.

Um dem gerecht zu werden, werden neben den ökonomischen auch ethisch-nachhaltige Ziele verfolgt: Das Geld von Kirche und Diakonie soll im Einklang mit Gottes Geboten und dem jeweiligen Auftrag angelegt werden.
Daran arbeiten wir mit zwei Schwerpunkten: dem regelmäßig aktualisierten Leitfaden und Engagementdialogen mit Unternehmen – und freuen uns über den Austausch dazu.
Aktuelles
06.11.2023
Die 5. Auflage des Leitfadens für ethisch-nachhaltige Geldanlage liegt nun in einer englischen Ausgabe vor: Guideline for Ethically-Sustainable Investment in the German Protestant Church
25.10.2023
Die menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten von Investoren sind von Anfang an Thema des AKI gewesen. In einem Webinar am 6. November hat die AKI Geschäftsführerin Antje Schneeweiß erklärt, wo die internationale Diskussion um die UN Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte in diesem Punkt steht. Außerdem erklärte sie die in einem gemeinsamen Brief an die EU-Kommission erhobene Forderung nach einem „Sozialen Investitionsrahmenwerk“. Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit dem Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) durchgeführt.
12.10.2023
Investitionen, die mit dem EU-Lieferkettengesetz verbunden werden, sollen messbar sein und als nachhaltig anerkannt werden. Darum hat eine Gruppe auf Initiative von Antje Schneeweiß hin ein Rahmenwerk für soziale Investitionen erarbeitet. Die Gruppe bezieht sich insbesondere auf Artikel 106 des EU-Vertrags, der definiert, welche Produkte und Dienstleistungen der allgemeinen Daseinsvorsorge ein Staat subventionieren darf. Für Kirche und Diakonie ist es besonders relevant, dass dort u.a. Angebote genannt werden, die sie zur Verfügung stellen: Kindergärten, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Firmen zur Reintegration von Menschen in den Arbeitsmarkt. An dem Papier arbeiteten neben Antje Schneeweiß für den AKI die Europäische Vereinigung öffentlicher Banken, der Bundesverband öffentlicher Banken, der Unternehmensverband CSR Europe, die Vereinigung SGI Europe von Dienstleistern der allgemeinen Daseinsvorsorge. Den Aufruf an die EU-Kommission unterzeichneten auch einige Kirchenbanken: die Bank für Kirche und Diakonie, die Evangelische Bank, die Bank für Kirche und Caritas und die Pax-Bank.
28.09.2023
Immobilien sind für kirchliche Anleger:innen ein besonderes Thema: Einerseits sind sie in Form von Fonds und Direktinvestments liquide und illiquide Bestandteile ethisch-nachhaltiger Portfolios. Andererseits haben Kirchen, Diakonie und Caritas auch große physische Immobilienbestände, die ebenfalls ethisch-nachhaltig gemanagt werden sollen. Wichtig ist uns, dass „Nachhaltigkeit“ in beiden Fällen nicht auf Klima- und Umweltfaktoren reduziert wird – auch wenn diese unverzichtbar sind –, sondern dass auch soziale Themen wie bezahlbarer Wohnraum und inklusives Wohnen eine Rolle spielen. Beide Perspektiven kamen bei der AKI-Herbsttagung 2023 zur Sprache und wurden zueinander in Beziehung gesetzt.
Kontakt & Austausch
Als Mitgliederorganisation tätigt der AKI keine eigenen Geldanlagen. Leider können wir keine Investmentvorschläge an unsere Mitglieder weitergeben.
