Arbeitskreis
Kirchlicher
Investoren (AKI)
Ethisch-nachhaltige
Geldanlage.

Menschen vertrauen ihr Geld der Kirche an, um diakonische und kirchliche Arbeit zu ermöglichen. In Kirche und Diakonie geschieht der Umgang mit Geld in der Verantwortung vor Gott und den Menschen – das gilt auch für Geldanlagen.
Kirchliches Geld wird angelegt, um künftigen Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Investiertes Geld bleibt Eigentum der Anlegenden, sie haben Verantwortung für die Wirkungen der Geldanlage.

Um dem gerecht zu werden, werden neben den ökonomischen auch ethisch-nachhaltige Ziele verfolgt: Das Geld von Kirche und Diakonie soll im Einklang mit Gottes Geboten und dem jeweiligen Auftrag angelegt werden.
Daran arbeiten wir mit zwei Schwerpunkten: dem regelmäßig aktualisierten Leitfaden und Engagementdialogen mit Unternehmen – und freuen uns über den Austausch dazu.
Aktuelles
27.02.2023
Der AKI hat am 22. Februar den Vorsitzenden seines Vorstands, Heinz Thomas Striegler, mit herzlichem Dank für seinen großen Einsatz für die ethisch-nachhaltige Geldanlage in der evang. Kirche verabschiedet. Herr Striegler hat den AKI-Vorstand seit den Anfängen von vor fast 15 Jahren geleitet, und was er zur erfolgreichen Arbeit der kirchlichen Investor:innen beigetragen hat, ist kaum zu überschätzen. Er geht im März in den Ruhestand und die Kolleg:innen aus dem Vorstand und der Geschäftsführung des AKI wünschen ihm von Herzen alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen!
Die Mitglieder des AKI freuen sich sehr, dass mit Dr. Jörg Mayer die Nachfolge in der Leitung des Vorstands aufs Beste geregelt ist. Herr Dr. Mayer leitet die Finanzabteilung bei der Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig und ist schon lange in den verschiedenen Fachgruppen des AKI aktiv. Vorstand und Geschäftsführung heißen ihn in der neuen Rolle herzlich willkommen!
21.02.2023
Der bundesweite Arbeitskreis Kirchlicher Investoren (AKI) hat am Dienstag (21. Februar) eine grundlegend überarbeite Neuauflage seines „Leitfadens für ethisch-nachhaltige Geldanlage in der evangelischen Kirche“ in Frankfurt am Main vorgestellt. Er sieht vor dem Hintergrund des anhaltenden Ukraine-Krieges und vermehrter Waffenlieferungen auch eine Verschärfung der kirchlichen Kriterien bei Anleihen im Umfeld von Rüstungsunternehmen vor. Hier findet sich die Presseerklärung dazu.
14.02.2023
Die AKI-Geschäftsstelle hat zum ersten Mal ihren Bericht über die Arbeit des vergangenen Jahres veröffentlicht. Bisher erfolgte die Berichterstattung intern: Der Jahresbericht wurde nur den AKI-Mitgliedern und dem Rat der EKD vorgelegt. Um mehr Transparenz zu schaffen, wird der Jahresbericht der interessierten Öffentlichkeit hier zugänglich gemacht.
13.12.2022
Der AKI hat eine Übersicht über die Engagementdialoge veröffentlicht, die in den Jahren 2021 und 2022 hauptsächlich zu den Themen Menschenrechtsrisiken, Klimastrategien und ihre Umsetzung sowie Nachhaltigkeit von Finanzdienstleistern durchgeführt wurden.
04.11.2022
Vom 6. bis 18. November 2022 fand im ägyptischen Sharm El-Sheikh die COP27, die Weltklimakonferenz statt. Zu diesem Anlass wurde das Global Investor Statement an die Regierungen zur Klimakrise aktualisiert. Der AKI ist einer der 604 Unterzeichner des Investor Statements und hat sich den Aufrufen der Investoren an die Regierungen angeschlossen. Darunter sind folgende Forderungen:
- Sicherzustellen, dass die 2030-Ziele in ihren national festgelegten Beiträgen mit dem Ziel übereinstimmen, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 ºC zu begrenzen.
- Umsetzung der nationalen Politiken und frühzeitige Maßnahmen, um sicherzustellen, dass ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 mit dem Ziel, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 ºC zu begrenzen, in Einklang gebracht werden. Dazu müssen die Regierungen die Entwicklung, den Einsatz und die Verbreitung von Technologien beschleunigen, die den Übergang zu einer Wirtschaft mit Netto-Null-Emissionen ermöglichen.
- Aufbauend auf den vereinbarten Ergebnissen der COP26 die Bereitstellung von Klimafinanzierungsmitteln aus dem öffentlichen und dem privaten Sektor für den Klimaschutz, die Anpassung und die Widerstandsfähigkeit aufstocken, wobei der Schwerpunkt auf den Bedürfnissen der Entwicklungsländer liegt.
- Stärkung der Offenlegung von Klimadaten im gesamten Finanzsystem durch:
a. Verpflichtende TCFD-konforme Berichterstattung für die größten Unternehmen und Finanzinstitute, um über klimabezogene Risiken und Chancen zu berichten, gestützt auf eine robuste globale Taxonomie.
b. Die öffentliche Offenlegung von wissenschaftlich fundierten, unabhängig überprüfbaren Klimaschutzplänen für börsennotierte und große, nicht börsennotierte Unternehmen, Vermögensverwalter und regulierte Vermögenseigentümer, die sich am 1,5-Grad-Pfad orientieren.
c. Koordinierung und Förderung der Kohärenz der globalen Finanzregulierung in den Bereichen der obligatorischen Offenlegung von Klimarisiken und der Beaufsichtigung von Risiken als kritische Motoren des Fortschritts, die notwendig sind, um systemische Risiken anzugehen.
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